Mit dem Spruch "Oche alaaf" (Oche = Aachen, alaaf = ein Karnevalsgruß) ziehen Jung und Alt durch die Straßen. Die Rheinländer - und da besonders die Städte Köln, Düsseldorf und Aachen - feiern den Karneval besonders ausgelassen.
Wie feiert man?
Verkleidet natürlich. Am besten in alter Tradition maskiert. Kinder z.B. verkleiden sich gern als Clowns, Hexen, Geishas, Indianer, Obelixe, Raubritter, Teufel, Gespenst, Tiere. Und sie lieben "ausländische" Kostüme: Maharadscha, Orientale, Cowboy, Ninja. Oder das, was sie aus amerikanischen Filmen und Fernsehserien kennen: Batman, Spiderman, Superman.
Was passiert in der Karnevalswoche?
Die Karnevalswoche ist der Höhepunkt. Wer an diesen Tagen arbeitet, ist selbst schuld: In den Firmen wird meist nur gefeiert und getrunken, Schulen schließen.
Donnerstag: Weiberfasnacht. Die Frauen führen das Regiment. Auch in den Büros. Da ist den Männern an diesem Tag jegliche Befehlsgewalt genommen. Männer, die sich mit Krawatte in das Getümmel wagen, leben gefährlich: ihnen wird mit einer Schere einfach ihr Männlichkeitssymbol abgeschnitten.
Samstag: Traditionsveranstaltungen, wie die "Liedertafel" oder der Ball von der "Öcher Penn".
Sonntag: Kinderkarnevalszug. Er geht durch die Straßen der Stadt. An allen Schulen wird, schon das ganze Jahr über, an Themen gearbeitet. Jede Schule ist mit einem Thema im Kinderkarnevalszug vertreten.
Montag: Rosenmontagsumzug. Die Festwagen, mit großem Zeitaufwand vorbereitet von den Karnevalsvereinen, ziehen durch die Straßen. Die Bewohner der Stadt kostümieren sich und nehmen als Zuschauer an dem großen Ereignis teil. Jeder Wagen hat ein Thema, d.h. er nimmt - mit lustigen Sprüchen - etwas aus Politik und Alltag "aufs Korn".
Dienstag: Theaterveranstaltung. Hier wird der Prinz verabschiedet.
Mittwoch: Das Fischessen. Der Karneval ist nun vorbei, und die Mitglieder der Karnevalsvereine treffen sich zum Ausklang nochmals an diesem Aschermittwoch.
Fasching, die fünfte Jahreszeit (Lesetext - Niveau B1)
Karneval
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